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Die Pyramide von Nur-Sultan wurde von seinem Vorgänger gemieden: Mitte September wird Papst Franziskus das Einheitssymbol aller Religionen betreten.

(Rom)

Das vatikanische Presseamt bestätigte die Reise von Papst Franziskus zum Kongreß der Führer der Weltreligionen in Kasachstan. Katholisches.info berichtete im vergangen April darüber, daß sich Franziskus auf dem Weg in die Pyramide befindet. Ob es am Rande des Treffens der Religionsführer in einem sehr freimaurerischen Ambiente auch zu einer Begegnung mit dem Moskauer Patriarchen Kyrill I. kommen wird, steht noch nicht fest.

Die 38. Auslandsreise wird Papst Franziskus vom 13. bis 15. September nach Zentralasien führen. Franziskus wird als erster Papst am Congress of Leaders of World and Traditional Religions (Kongreß der Führer der Welt- und traditionellen Religionen) in der kasachischen Hauptstadt Nur-Sultan teilnehmen. Der Kongreß wird bereits in seiner siebten Ausgabe stattfinden. Der erste Kongreß wurde im September 2003 ausgerichtet. Benedikt XVI. lehnte eine Teilnahme ab. Mit seiner Anwesenheit wird Franziskus hingegen der von Nursultan Nasarbajew ins Leben gerufenen Veranstaltung die höchsten „Weihen“ auf internationaler Ebene verleihen.

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Franziskus forciert wie kein Papst vor ihm den interreligiösen Dialog, besonders mit dem Islam. Dabei äußerte er höchst umstrittene Ansichten wie jene, die Religionszugehörigkeit sei „nicht wichtig“. Ähnlich berichtete es der vor kurzem verstorbene Eugenio Scalfari, der enthüllte, Franziskus habe ihn aufgefordert hatte, sich „nicht zu bekehren“. Anfang 2016 startete Franziskus die Aktion „Das Video vom Papst“ mit einer relativistischen Botschaft, als seien alle Religionen gleich. Anfang 2021 folgte ein weiteres Video vom Papst über die „universale Brüderlichkeit aller Menschen“. Im Geist von Abu Dhabi hatte Franziskus kurz zuvor eine Enzyklika über die „Brüderlichkeit aller Menschen“ veröffentlicht. Alberto Melloni, der Leiter der progressiven Schule von Bologna, begeisterte sich: Mit der Enzyklika ändere Franziskus „nicht die Position der Kirche, sondern das Paradigma“.

Nasarbajews Kongressen wird vorgeworfen, den religiösen Relativismus zu fördern, wie ihn die Freimaurerei anstrebt. Zahlreiche Religionsvertreter stoßen sich nicht daran. Vielmehr sehen sie durch Einladungen zu solchen internationalen Ereignissen eine Aufwertung ihres Bekenntnisse.

Unklar ist vielmehr, was Franziskus veranlaßt, die anderen Weltreligionen mit einer gewissen Systematik aufzuwerten und auf eine Stufe mit der katholischen Kirche zu stellen.

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