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Wie sieht die Streckenführung aus?

Martin Kaufmann hatte schon beim vergangenen Altjahrabend von einem „innerstädtischen Leonberger Dreieck“ gesprochen.

  • Damit meint er die Eckpunkte zwischen Altstadt, Leo-Center und Bahnhof.

Dieses Dreieck gibt es in seinen Vorstellungen nicht nur ebenerdig, sondern auch in der Luft: Die Gondeln sollen mindestens diese drei Stationen anfahren. Mittlerweile hat sich das mögliche Streckennetz erweitert.

  • Mit einer Seilbahn kann Höfingen über das Glemstal hinweg mit der Innenstadt verbunden werden.

  • Ganz aktuell ist die Überlegung, eine Linie an die Autobahnabfahrt Leo-West zu führen.

Pendler könnten dort ihre Autos auf einem Park & Ride-Platz abstellen und mit der Gondel bequem ins Zentrum schweben.

Wo gibt es Bedenken?

Die Reaktionen sind bisher eher skeptisch. Ob ausgerechnet eine Seilbahn zur nötigen Verkehrsentlastung beitragen kann, fragen sich Bürger und Kommunalpolitiker. Zumal offen ist, wo die Trägermasten hinkämen und wie die Passagiere zusteigen könnten. Auch gibt es Bedenken, dass sich Anwohner, über deren Häuser die Gondeln pendeln, gestört fühlen könnten.

Was spricht dafür?

Die Topografie Leonbergs ist nach Ansicht von Experten ein starkes Argument für eine Seilbahn. Allein schon zwischen dem Marktplatz und der neuen Stadtmitte gibt es einen starken Höhenunterschied. Auch der Bahnhof liegt in einem regelrechten Loch. Wer zum Leo-Center, großen Arbeitgebern wie Bosch und Geze oder in die Altstadt will, muss steil nach oben, obwohl die eigentlichen Entfernungen gering sind. Die Kernstadt und Höfingen werden durch das Glemstal förmlich auseinandergerissen.

Eine Seilbahn ist im Gegensatz zum Bus unabhängig vom Verkehr auf der Straße. Sie hat immer freie Fahrt. Bei der Neugestaltung des Postareals und der Neukonzeption des bisherigen Möbel-Hofmeister-Geländes könnten Seilbahn-Planungen gleich mitberücksichtigt werden.

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Quelle:

 

Siehe dazu auch:

Die Gondeln könnten im Dreieck zwischen Altstadt, Leo-Center und Bahnhof verkehren.

Eine weitere Linie könnte über das Glemstal nach Höfingen führen.

Die Höhenunterschiede, die jetzt noch den Stadtplanern große Probleme bereiten, wären dann sozusagen von oben überwunden.

Einstieg Pomeranzengarten

* Die Innenstadtlinie wäre eine in sich ­geschlossene Verbindung.

    • Der Altstadt-­Zustieg ist in Höhe des Pomeranzengartens geplant.

    • Am Neuköllner Platz sollen die Passagiere die Gondeln vom Obergeschoss des Leo-Centers erreichen.

    • Lediglich am Bahnhof würde ein Aufzug hinauf zur Seilbahn führen.

Der Bahnhof wäre wie schon jetzt die Drehscheibe für den öffentlichen Verkehr. Von hier aus geht es zu den Zügen und den Bussen.

* Die Strecke übers Glemstal, so der Plan, endet am Bahnhof Höfingen.
Von hier aus fahren autonome Kleinbusse.

Die Seilbahn wäre Teil des Verkehrsverbundes.

Realisiert werden könnte das ehrgeizige Projekt im Zuge der Neugestaltung des Postareals und des Brückenschlags zwischen Neuköllner Platz und Marktplatz.

„Die Stärke einer Seilbahn ist die problemlose städtebauliche Integrierbarkeit und die Möglichkeit, neue Verbindungen entstehen zu lassen“, sagt die Verkehrsexpertin Sauer.

Denn zusätzlicher Platz würde für eine Seilbahn nicht gebraucht, weil alles eben oben sich abspielt.

Den Charme einer Seilbahn sieht Bärbel Sauer zudem in der völligen Unabhängigkeit vom restlichen Verkehr: „Das bringt Zeitvorteile, weil Busse ja oft selbst im Stau gefangen sind“, sagt die Mobilitätsbeauftragte. „Der Nutzen für die Fahrgäste ist deutlich höher, was die Nachfrage steigern wird.

Ein Großteil des innerstädtischen Autoverkehrs kann so eingespart werden.“