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Gott, die Politik und der Teufel 

Von Wolfram Schrems*

Manche Zeitgenossen fragen sich wohl schon länger, warum westliche Politiker, vom derzeitigen US-Präsidenten und der Brüsseler Bürokratie über die nationalen Regierungschefs bis zu den Ministern Österreichs, so häufig den Eindruck vermitteln, Karikaturen ihrer selbst zu sein. Hier ist eine geradezu schmerzliche Skurrilität am Werk. Wir haben sie ja alle vor unserem geistigen Auge: den in aller Öffentlichkeit betrunkenen Kommissionspräsidenten; die nachfolgende Kommissionspräsidentin, die als deutsche Verteidigungsministerin die Armee in die Wehrunfähigkeit führte, aber jetzt glaubt, Europa, die Ukraine und – selbstverständlich – den Planeten retten zu können; einen österreichischen Bundeskanzler, der als inhaltslose Kunstfigur wirkte, einen anderen, der wohlfeile Worthülsen mit martialischer Rhetorik verschärft und mit der „Flex“ Infektionsketten durchschneiden will, u. s. w. Gleichzeitig trat in den letzten zwei Jahren zum Lachhaften und Skurrilen auch das unerwartet Fanatische und Diktatorische. Symbol dieser Kombination negativer Qualitäten war derjenige Gesundheitsminister, der lächerliche Taferl zeigte und gleichzeitig so drakonische wie epidemiologisch sinnlose und gleichzeitig absurde Freiheitseinschränkungen verhängte. Wir erinnern uns übrigens, daß er schon wenige Tage nach Verhängung des ersten Lockdowns im März 2020 darüber sinnierte, dieses Mittel auch zu Planetenrettungszwecken einzusetzen.

Das Böse und das Lächerliche – eine unheilige Kombination.

Woher kommt dieser Verfall? Daß dieser nicht zwangsläufig und unvermeidbar ist, wird jedem einleuchten, der in die Geschichte blickt. Allerdings betrachten geschichtsvergessene Zeitgenossen die ideologischen Vorgaben unserer Zeit als normativ und stellen daher keine kritischen Fragen.

Die These, die hier vertreten werden soll, ist diese:

Politik als durch keine Verpflichtung gegenüber der höchsten und ewigen Instanz sich verantwortende Machtausübung wird böse, schädlich und gleichzeitig skurril und lächerlich. Denn die Autorität kommt von Gott. Ihre Ausübung ist eine strenger Rechenschaftspflicht unterworfene Aufgabe.

Jeder Herrscher, der das leugnet oder sich auf eine gottlose volonté générale beruft, fischt im Trüben.

Er verschleiert seine eigene Machtanmaßung.

Diese zeigt, weil sie nicht durch den Logos geformt ist, früher oder später Anzeichen des Unrealen, des Wahnsinnigen und des Lächerlichen, also des Anti-Logos.

Dieser ist die Domäne des Teufels.

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Quelle:

Siehe dazu auch:

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Von Wolfram Schrems

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Resümee

Die Motivation des Mönches, wie auch sonst des Katholiken, ist es nicht, Kulturleistungen als Selbstzweck zu erbringen, sondern Gott die Ehre zu geben und das ewige Leben zu erlangen. Dieses ist eben nur über einen steilen und engen Weg zu erreichen. Per Umwegrentabilität gleichsam wurden dann die genannten materiellen und immateriellen Werte geschaffen. Die Weisung der Bergpredigt bewahrheitete sich im großen Maßstab: Sucht zuerst das Reich Gottes, alles andere wird euch dazugegeben. Damit konnte sich erst eine wahre „Kultur“ herausbilden, wie sie von colere kommt: bebauen, pflegen, veredeln, kultivieren und den wahren Gott verehren. Um die Kirchen und Klöster herum wuchsen die Dörfer und Städte. Was die Gemeinwesen zusammenhielt, war der gemeinsame Glaube. 

Gleichzeitig gewannen die Völker ihr Profil. Im Missionsauftrag Christi heißt es bekanntlich: Macht alle Völker zu meinen Jüngern. Nicht nur die Einzelpersonen, sondern die Völker als ganze sollen die Lehre Christi umsetzen. Damit wurde die Kirche praktisch zur Erfinderin des „Ethnopluralismus“, wenn man das so sagen will. Ganz offensichtlich war die uniforme lateinische Liturgie- und Wissenschaftssprache kein Hindernis für die Herausbildung der nationalen Besonderheiten innerhalb der Christenheit. So wurden Deutsche, Franzosen, Engländer, Polen, Kroaten, Ungarn und alle anderen zu christlichen Völkern, in der Kirche unter dem römischen Papst und durch die lateinische Sprache in unkomplizierter Verständigung untereinander vereint.

Die Inhalte des katholischen Glaubens erwiesen sich im Tun als einleuchtend, die Moralvorschriften als förderlich, das zentrale Gebot der Gottes- und Nächstenliebe als befreiend. Der Glaube eröffnete Lebenssinn und Gewissensfrieden und ließ seine Bekenner mit sich ins Reine kommen. Das Grauen des Heidentums mit seinen Götzen und Menschenopfern verschwand. 

Paradiesische Zustände wurden weder erreicht noch angestrebt, weil der kirchliche Glaube jegliche Vorstellung solcher Zustände auf Erden ausschließt. Die angebliche „Vertröstung“ auf das Jenseits hat sich für die Menschen der Völkerwanderungszeit und des „Mittelalters“ als echter Trost erwiesen und zu den genannten kulturellen Leistungen geführt. 

Von daher ist es auch unerheblich, ob die vorliegenden Gedanken möglicherweise als „romantisch“ oder „idealisierend“ empfunden werden: Wir sind als Individuen und als Nation nur deswegen überhaupt vorhanden und können nur deswegen auf 1500 Jahre katholische Kulturprägung in unserer Heimat zurückblicken, weil unsere Ahnen Schöpfer lebensfördernder und gemeinschaftsbildender Strukturen waren. Wir sind vorhanden, weil unzählige unserer Vorfahren medizinische Hilfe in katholischen Hospitälern und Waisenhäusern erhalten haben und deswegen länger am Leben blieben und eine Familie gründen konnten. Die Umstände führten, wie sie eben waren, zur Zeugung unserer Vorfahren, von denen wir konkret abstammen. 

Das sollte uns immer bewußt sein.

Hätte die Kirche in Europa nicht Fuß gefaßt, wäre Europa eine eurasische Halbinsel ohne Bedeutung geblieben. Es hätten sich keine Völker herausgebildet, die der Geschichtsschreibung wert wären. Ein Konglomerat von Nachkommen aus immer neu eindringenden und Massaker anrichtenden heidnischen Horden hätte weder nationale Kontinuität noch kulturelle und menschliche Entwicklung ermöglichen können. 

Der ungarische Diplomat hatte also recht. 

In einer Zeit, in der Kirchen und Klöster aufgrund der Apostasie von Hierarchen und Gottgeweihten oft kaum noch mehr als leere Hüllen sind, wird die Zerstörung des Glaubens eben auch die Zerstörung der aus ihm entstandenen Kulturen und Völker nach sich ziehen.

In Fatima hieß es, daß Völker, die sich nicht bekehren,
vom Angesicht der Erde verschwinden werden.

Nun, wie man sieht, braucht es dafür keine Atombomben.

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