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Papst Franziskus beendete am Sonntag seinen Besuch in Bahrain, der von seiner Verurteilung der Todesstrafe und seinem Aufruf zum interreligiösen Dialog geprägt war. „Ich bin zu Ihnen gekommen als ein Gläubiger an Gott, ein Bruder und ein Pilger des Friedens“, sagte Franziskus.

Diese Umarmung des Islams predigt der argentinische Papst seit Jahren trotz der Zweifel, die dies in Teilen der katholischen Kirche hervorruft.

Zu den größten Skeptikern gehört Pater Henri Boulad, ein 90-jähriger ägyptischer Jesuit, der einen scharfen Brief an den Heiligen Vater geschrieben hat

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„Ich gebe zu, daß ich angesichts der Entwicklung sehr skeptisch und pessimistisch bin. Der Papst sollte die östlichen Christen unterstützen, die Jahrhunderte lang überlebt haben“, nun aber zu verschwinden drohen. Die Aussagen zum Islam von Papst Benedikt XVI. in seiner berühmten Regensburger Rede seien viel zutreffender und ehrlicher gewesen. Benedikt XVI. hatte die Rede eines byzantinischen Kaisers zitiert, die in der muslimischen Gemeinschaft ein Erdbeben auslöste. Der Kaiser hatte gesagt:

„Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten.“

Daraus folgert Pater Boulad:

„Die einzige Lösung, die ich sehe, ist, mit denen zu sprechen, die den Islam aus erster Hand kennen. Ist der Papst dazu bereit?“

Pater Boulad bezeichnet sich selbst als „islamophob“. Die meisten Muslime seien „gute und tolerante Menschen“.

„Ich klage den Islam an, weil er ein politisches System darstellt. Jesus hat das Böse verachtet, aber nicht die Bösen, die er zu retten versuchte.“

Zum Islam ist Boulad jedoch kategorisch:

„Der Islam kann nicht reformiert werden. Der Islam wählte seinen Weg im 9. Jahrhundert nach Christus, indem er sich zwischen zwei gegensätzlichen Formen entschied, jenen der Städte Mekka und Medina.

Mekka steht für einen spirituellen und toleranten Islam, Medina dagegen für ein politisches, repressives System.

  • Die Ulema waren sich einig, daß Medina Vorrang haben sollte.

  • Die zweite Entscheidung war die Feststellung, daß der Koran direkt vom Himmel gekommen sei. Im Gegensatz zur Bibel, einem von Gott inspirierten Buch, ist der Koran ein geheimes, himmlisches Werk, dessen Übersetzung aus dem Arabischen jahrhundertelang verboten war.

  • Die dritte Entscheidung bestand darin, jegliches kritische Denken zu unterbinden. Die getroffenen Maßnahmen sind endgültig und können nicht rückgängig gemacht werden. Der rigorose und intolerante Islam hat gewonnen. Er ist in seiner eigenen Falle gefangen.“

Daraus ergebe sich, daß der Islam „nicht reformierbar ist“, denn „wenn einer ihrer Ulema die Entscheidung treffen würde, öffentlich zu erklären, daß eine wörtliche Auslegung des Korans nicht zulässig ist, würden sie die Grundlagen des Islam in Frage stellen und wären keine Muslime mehr.“

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