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Von Msgr. Marian Eleganti OSB*

Der Glaubensschatz der Kirche, nicht die Prozesse, sind irreversibel.

Wenn eine propagierte Kirchenreform von ihm abrückt, wird sie scheitern, nicht ohne vorher viel Unruhe und Chaos ausgelöst zu haben und Spaltungen.

Der Glaube der Kirche aller Zeiten bleibt Fundament der Einheit.

Und alle, die letztere verloren haben, sind von ihm abgerückt und haben ihn in revolutionären Prozessen aufgegeben (vgl. Reformation).

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Seit Jahren ist die Kirche mit sich selbst und ihren Strukturen beschäftigt. Sie redet nur noch über ihren modus operandi (listening).

Fragen, nicht Antworten sind ihr wichtig; Gefühle, nicht die harte Wahrheit.

Sie schliesst niemanden aus und hat damit alle Geister gerufen, die sich ungehindert in ihr tummeln.

Sie lehrt nicht, sondern hört zu und lernt von jenen, die ihren Glauben ablehnen.

Letztere sollen mitentscheiden, mindestens mitreden (kommt darauf an, bei was).

Christus aber verkündet sie nicht mehr als die allein gültige und definitive Offenbarung Gottes, als die Türe, an der vorbei niemand zum Vater kommt, als die einzigartige Perle (Singularität), die alle übrigen, welche Jesus Diebe genannt hat, in den Schatten stellt, und die alle Menschen angeht.

Das wäre nicht zeitgemäss und könnte jemanden kränken bzw. abwerten. Aber vielleicht kränkt sie Ihn, Jesus Christus, der ihr den Auftrag gegeben hat, alle Menschen zu Seinen Jüngern zu machen und sie zu lehren, alles zu halten, was Er uns geboten und geoffenbart hat.

Das ist ihre Mission. Keiner kann es ändern. Aber frühere Generationen und vor allem die Märtyrer beschämen uns diesbezüglich und lassen uns heute arm dastehen.

Statt Mater et Magistra (Mutter und Lehrerin bzw. Säule der Wahrheit) ist die Kirche zur Debattenstube geworden, in welcher alles wieder von vorne beginnt.

Denn schon die vorausgehenden Synoden über Familie, Amazonas und Jugend, haben das Gleiche versucht, was die Revision der bisherigen Lehre betrifft. Sie war noch nie unumstritten. Sie sollte schon immer aus der Sicht der Welt geändert werden.

Tragisch, dass die Reformer das Gleiche wollen. Ihre Hoffnungen richten sich wieder nach vorne: auf 2024. Es wird der Heilige Geist bemüht, der noch nie sich selbst widersprochen hat, was den Glauben der Kirche betrifft. ER führt sie in der Wahrheit. Sie hat Ihn, aber nicht alle. Wer sich zu selbstgewiss auf IHN beruft, bleibt verdächtig. Ich tue es nicht, hoffe und gebe nur meine Meinung.

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Quelle: