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Jedenfalls kann ich bei  der kritischen Durchsicht des AfD-Grundsatzprogrammes beim besten Willen keinen antidemokratischen Duktus erkennen,  keine gegen unsere Verfassung gerichtete Zielsetzung. Über bestimmte Einschätzungen (z. B. über Russland oder die Erneuerung der EU) kann man durchaus unterschiedlicher Meinung sein und streiten, antidemokratisch jedoch sind sie nicht.

Dass Einzelpositionen von AfD-Mitgliedern durchaus mehr als fraglich sein können, schließe ich keineswegs aus. Sie sind wohl in jeder Partei anzutreffen. Die jeweilige Partei als Ganze dafür verantwortlich zu machen, ist jedoch nicht legitim.

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Wer den Linksextremismus ausspart, ist unglaubwürdig

Vom Linksextremismus, von der seitens der SPD gedeckten  Antifa, die „reihenweise Autos abfackelt, Wohnungen entglast, Straßen verbarrikiert und Polizeistationen verwüstet hatte“ (Hendryk M. Broder), sowie vom Islamismus ist in diesem Aufsatz nach den mir vorliegenden Informationen natürlich nirgendwo die Rede.

Meine  Beschäftigung mit diesen Problemfeldern, insbesondere mit Migration und Asyl, haben mich als Theologe jedenfalls zu einem anderen Ergebnis geführt. Vor allem aber: Wer nicht ausdrücklich alle Formen von Extremismus benennt und gegen sie argumentativ Stellung bezieht, macht sich mit seinen Äußerungen völlig  unglaubwürdig.

Mit christlicher Ethik hat das jedenfalls nichts zu tun.

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Quelle: