'........

Ducunt fata volentem, nolentem trahunt (Seneca)

(„Den Willigen führt das Schicksal, den Unwilligen zerrt es mit sich')

............

Papst Franziskus ruft unablässig zum Frieden auf, wie es seine Vorgänger am Vorabend der beiden großen Weltkriege des 20. Jahrhunderts getan haben.

Doch die Päpste des 20. Jahrhunderts sahen die Ursache des Krieges in der Abkehr vom göttlichen Gesetz im internationalen Leben und verwiesen auf die Rückkehr zum Naturrecht und zum Glauben an Christus als einzige Voraussetzung für die Schaffung eines wahren Friedens.

Der Frieden wird sicherlich nicht durch die sogenannte „liberale Ordnung“ gesichert werden.

Der Traum, eine Zivilisation auf den Prinzipien der Aufklärung und der Französischen Revolution aufzubauen, ist kläglich gescheitert. Im Namen dieser Werte kann sich der Westen gewiß nicht vormachen, daß er sich dem Feind, der ihn angreift, entgegenstellt. Aber es ist noch illusorischer, sich vorzustellen, daß ein Kompromiß mit der islamischen Welt, die uns bedrängt, gefunden werden kann, oder zu glauben, daß Putins Rußland ein Bollwerk gegen das Chaos sein kann.

Es stimmt: Weder in islamischen Ländern noch in Rußland ist Platz für die Homo-Ehe oder die Gender-Theorie, aber auch nicht für die Ausbreitung des katholischen Glaubens in diesen Ländern.

Im Westen hingegen verfolgt die Diktatur des Relativismus die Christen, aber die jungen Menschen kehren zu Gott zurück, strömen in die Kirchen und füllen die Priesterseminare, wenn die katholische Religion nach der traditionellen Lehre und Liturgie angeboten wird.

Diese Wiederbelebung wird sowohl im Land des Islam, wo das christliche Zeugnis mit dem Tod bestraft wird, als auch im orthodoxen Rußland, wo Gesetze das Apostolat der Katholiken verbieten, verhindert.

Im korrupten Westen gibt es noch Freiheit, und eine Rückkehr zu der Zivilisation, die Europa groß gemacht hat, ist mit Gottes Hilfe noch möglich.

...............

*Roberto de Mattei,

Historiker, Vater von fünf Kindern, Professor für Neuere Geschichte und Geschichte des Christentums an der Europäischen Universität Rom, Vorsitzender der Stiftung Lepanto,

Autor zahlreicher Bücher, zuletzt in deutscher Übersetzung: 

............:.'

Quelle:

 

Siehe dazu auch: