'............

Mir kommt die deutsche Politik vor wie ein Doughnut: Alle umkreisen die Mitte, aber da ist nichts. Nur ein großes, gähnendes Loch. Von einer Berliner Politik wird aber etwas ganz anderes erwartet, nämlich dass das Beste in der Mitte ist, die leckere Marmelade!

Für diese Mitte, den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Mittelstand, war einst die Union da. In das Loch, dass sie hinterließ, purzeln nun ihre Zustimmungswerte.

Ob in der Union wirklich angekommen ist, dass eine behutsame Kursänderung mit neuen Leuten, die keiner kennt, bei weitem nicht reicht, sondern eine rasante Kehrtwende erforderlich ist, ist fraglich. Es mag mittlerweile unstreitig sein, dass einer der wichtigsten Wahlkampfhelfer der SPD Markus Söder mit seiner CSU war. Dass klare eigene Positionen erforderlich sind, womit man sich von Rot – Grün abhebt, dämmert dank der Jungen Union auch einigen. Die Erkenntnis aber, dass Kompromisse zwar sinnvoll sein können, sie aber nie am Anfang, sondern erst am Ende einer Verhandlung stehen und es Positionen gibt, die grundsätzlich nicht verhandelbar sind, ist noch nicht wirklich durchgedrungen.

..............'

Quelle: